Stellungnahme zum Artikel „Wenn ein Reichsbürger an der Tafel steht“

Der Vorstand des Vereins Bildungseinrichtungen gegen Rechtsextremismus e.V. erklär

In einem Artikel des Onlineangebotes der Zeit („Wenn ein Reichsbürger an der Tafel steht“) wird dargestellt, dass an einer Waldorfschule in Baden-Württemberg Lehrkräfte aus dem Reichsbürgerumfeld tätig seien. Trotz mehrfacher Beschwerden seien die zuständigen Waldorforganisationen nicht oder nur unzureichend tätig geworden. In diesem Zug wird auch behauptet, der Verein Bildungseinrichtungen gegen Rechtsextremismus e.V. sei in die Aufarbeitung der Vorgänge einbezogen.

Dies ist falsch.

Richtig ist:
Der Verein Bildungseinrichtungen gegen Rechtsextremismus e.V. betreibt ein Netzwerk zur Beratung von Bildungseinrichtungen, an denen rechtsextremistische oder andere demokratiefeindliche Tendenzen festgestellt oder vermutet werden. Seine Aktivitäten betreffen auch Bildungseinrichtungen, die keine Waldorfschulen bzw. -kindergärten sind. Im vorliegenden Fall wurde auf Empfehlung des BdFWS und auf Vermittlung der Landesarbeitsgemeinschaft der Waldorfschulen in Baden-Württemberg ein Erstgespräch im Februar 2023 zwischen der betroffenen Waldorfschule und Mitgliedern des Vereins geführt. Zu einer weiteren Zusammenarbeit ist es bisher jedoch nicht gekommen.

Der Verein Bildungseinrichtungen gegen Rechtsextremismus e.V. arbeitet unabhängig vom Bund der Freien Waldorfschulen e.V., seinen regionalen Landesverbänden und Mitgliedseinrichtungen.

Ferner wird im Artikel behauptet, es gebe vom Verein Bildungseinrichtungen gegen Rechtsextremismus e.V. nur ein Interview in der „Erziehungskunst“. Das beruht auf unvollständiger Recherche, die Materialien auf der Homepage legen offen, welche Artikel an welchen Publikationsorten erschienen sind.


Update: 01.05.2023

Der Verein Bildungseinrichtungen gegen Rechtsextremismus e.V. ist in der Zwischenzeit in die Aufarbeitung seitens der betroffenen Waldorfschule einbezogen worden. Am 10. Mai 2023 wird diese Arbeit beginnen.